Schollene ahoi! seit 40 Jahren (Volksstimme, 25.01.2018)40 Jahre närrisches Treiben - dieses Jubiläum feiern die Schollener Jecken mit drei Prunksitzungen ab 27. Januar. So ein runder Geburtstag ist ein guter Anlass, zurück zu schauen. Wer könnte das besser als Uwe Schneider, fast von Anfang an dabei, davon 21 Jahre Präsident. Während er sich auf „40 Tage, 40 Nächte – Maskenball zum Jubelfeste“ freut, schwelgt er – wie es zu Jubiläen üblich ist – auch gern in Erinnerungen.
Im Jahr 1978 hatten sich Frohnatur Christa Heidepriem als Vorsitzende des rührigen Dorfclubs und Götz Hagen von Kirn von den „electric‘s“ überlegt, doch mal Karneval zu feiern – die Geburtsstunde des närrischen Treibens. Ein Motto gab es zur ersten Prunksitzung im Saal „bei Pietz“ (Gaststätte „Linde“) nicht. Aber die Stimmung war super und die Schollener hatten Narrenblut geleckt. So hieß es 1979 „Für das Narrenschiff geht die Fahrt frei – Schollene ahoi!“ Der Schlachtruf ist der Geschichte des Havel-Dorfes geschuldet, in dem viele Schiffer ansässig waren.
Jörg Damker, der bis 2007 sehr engagiert war und unermüdlich Spenden eingeworben hat, bringt Uwe Schneider dazu, beim Karneval mitzumachen. Zunächst als Techniker, dann im Männerballett, im Elferrat und als Moderator in Kooperation mit Ortwin Goldbach – ebenfalls ein Karnevals-Urgestein.
1988 bahnt sich ein Generationswechsel im Elferrat an. Christa Heidepriem, immer mit ihrem Akkordeon für beste Stimmung sorgend, übergibt das Präsidenten-Zepter im Wendejahr an Uwe Schneider. Die „alte Riege“ unterstützt die Jungen im Elferrat. Fast alle sind bis heute, ein paar Neue sind dazu gekommen: Jens Schulze, Maic Sturm, Frank Grigat, Volker Woltersdorf, Wilfried Schöning, Gerd Sasse, Ortwin Goldbach, Uwe Schneider, Burghard Nikisch, Hartmut Gothan, Olaf Brunow, Stefan Koch und Burghard Grigo – er ist tatsächlich von Anfang an dabei, war mit seiner Frau wiederholt Prinzenpaar!
Im Jahr 2010 tritt Olaf Brunow, bis dato Büttenredner, an die Spitze des Vereins. Er ist nicht nur Präsident, sondern moderiert auch zusammen mit Sabine Fringel charmant die Prunksitzungen.
Und es gibt viele weitere, die den Karneval in Schollene zu dem machen, was ihn bekannt und beliebt macht – alle Namen der einst und jetzt rund 80 Mitwirkenden kann man nicht aufzählen. Egal ob Gardemädchen, Männerballett, Tanzgruppen, Solisten, Techniker (hier sind Jörg und André Scherf sowie Mike Ziemann zu erwähnen), Büttenredner wie Willi Urner und Trautchen Honold, Kostümschneider oder Kulissenbauer – alle haben sich einen Orden verdient! Den verleiht in diesem Jahr auf dem Maskenball ein neues Prinzenpaar.
Der vollständige Artikel ist unter dem nachfolgenden Link zu lesen.
© Foto und Text: Anke Schleusner-Reinfeldt » https://www.volksstimme.de/lokal/havelberg/karneval-schollene-ahoi--seit-40-jahren/20180124» zurück |